Falkslastenrad

Falkslastenrad

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Dies ist eine alte Version. Zeitpunkt der Bearbeitung: 14:25, 18. Jul. 2009 durch Fandem (Diskussion | Beiträge).
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aufwand: ca. 20h
konstruktion: falk und max
kosten: ca. 100.-

ziel war es eine lastenrad für den alltagseinsatz in der stadt zu bauen, welches in der mittleren gewichtsklasse spielt. alltagstauglich in den fahreigenschaften, einspuhrig und nicht zu lang ist. das führen von einkauf, getränkekiste genauso wie das abschleppen von velos oder personen ;-) sollte ermöglicht werden. somit orientierten wir uns am Extracycle die idee, den hinterbau zu verlängern und somit mehr platz zwischen pedalierenden beinen und gepäck hinten schien sehr geeignet dafür. mit einem kleinerem hinterrad die gesamtlänge wieder zu verringern sollte den kompromiss schlüssig machen.

mit der geborenen idee:

  • 26" MTB stahlrahmen
  • 20" hinterrad
  • abstand trettlager hinterachse 20cm verlängern

ergibt ca. 10cm mehr gesamtlänge zum ausgangsrad und auch gleich einen tieferen schwerpunkt der ladefläche. so gingen wir ans werk. wir flexten den hinterbau vom ausgangsrahmen ab und konstruierten einen neuen. um konstruktion und belastung sowie kräfteverlauf zu vereinfachen sollte es ein fachwerk werden in dem die einzelnen stäbe nur auf druck- und zug belastet werben. auf millimeterpapier zeichneten wir im maßstab _:_ das vorhandene MTB und malten ;-) den neuen hinterbau darüber. nach 2-3 entwürfen stand das dessign fest. nun musste eine rechnung für die dimensionierung der fachwerkstäbe her. hierfür brachten wir die zu erwartende belastung (z.B.: veloeigengewicht + velonautIn + nichtpedalierende mitfahrer + gepäck = gesamtgewicht und das ganze mal 1,2 für dynamische belastung). dem gegenüber die tragkraft der konstruktion? in einer tabelle errechneten wir bei verschiedenen längen der fachwerkstäbe (verschiedene knicklängen) die bruchlast bei verschiedenen rohrquerschnitten aus (siehe tab.). mit der zu erwartenden belastung mal faktor 1,3 und dann geteilt durch 2 ergibt die last pro stab im Fachwerk links und rechts. mit dieser rechnerischen belastung suchten wir uns aus der erstellten tabelle die knicklängen herraus und verglichen sie mit der konstruktion. so entschieden wir uns für 10x10mm vierkantrohr mit und 1mm wandstärke. anbetrachts der Fachwerkskonstruktion und der daraus folgenden Fachwerksknoten entschieden wir uns für vierkantrohr. dieses lässt sich für uns besser und einfacher zuschneiden.

da ...

wichtig war mit hilfe einer bauvorrichtung die relative höhe des tretlagers im verhältnis der hinteren und vorderen achse von beginn an festzulegen um die rahmengeometrie nicht zu ändern und intuitiv und schnell arbeiten zu können. dazu befestigten wir eine vorderachse mit schnellspanner auf einem holzblock, die die achse in der errechneten höhe hielt, das tretlager stellten wir ebenso auf einen holzblock und die hinterachse befestigten wir ebenso mit montageband in der richtigen höhe auf der lehre. insgesamt achteten wir darauf, dass die gesamte lehre in der waage gelagert war um mit hilfe einer wasserwaage zu jeder zeit die richtige lage der einzelnen bauteile überprüfen zu können. Der rahmen wurde von 2 drähten senkrecht gehalten.


als erstes schnitten wir ausfallenden aus 2mm blech und konstrierten den hinteren kasten, den wir ebenso auf der bauvorrichtung befestigten. mit montageband lässt sich die lage der bauteile recht einfach mit hilfe der schrauben einstellen.

dannach schweißten wir 3mm knotenbleche an die sattelstütze des ausgangsrahmen (2 unten an das tretlager, 1 oben unter der sattelklemme)

an diese knotenblechen schweißten wir die streben die den hinteren radkasten halten.

TEXT

um die candilever bremssockel zu montieren machten wir auch zuerst eine lehre um den genauen abstand übernehmen zu können. sie konnten relativ einfach vom ausgangsrahmen abgeschnitten, und an der neuen konstruktion angeschweißt werden.

um die strebe nicht so stark zu belasten stützten wir die bremssockel mit einer strebe in kraftrichtung ab.

an stelle einer kettenschaltung entschieden wir uns eine 7-gang nabenschaltung hinten mit 2 kettenblättern vorn zu montieren. den drehmomentenausgleich schweißten wir am radkasten an. ebenso ein schaltwerk, das als kettenspanner dient. der kettenspanner ist notwendig, da senkrechte ausfallenden verwendet wurden und so die kette nicht duch die lage des hinterrades gespannt werden kann und um die länge der kette beim schalten zwischen den beiden vorderen kettenblättern auszugleichen.


und es hebt richtig viel!!